Für die Förderung der sozialen Arbeit an den Schulen in Nordrhein-Westfalen investiert die nordrhein-westfälische Landesregierung insgesamt 47,7 Millionen Euro für die Jahre 2016 und 2017. Zusammen mit dem Anteil der Kommunen ergibt das eine Summe von rund 67 Millionen Euro, welche bereits zu 99 Prozent abgerufen wurden.
„Auch Herne hat seine Mittel für die Schulsozialarbeit bereits abgerufen“, so der Landtagsabgeordnete Alexander Vogt. „Für das Jahr 2016 stehen uns in Herne 729.851 Euro zur Verfügung. Im Jahr 2017 kann unsere Stadt nochmals Geld in gleicher Größenordnung für die Schulsozialarbeit einsetzen.“
Die Fördergelder werden hauptsächlich dafür genutzt Bildungsarmut und soziale Ausgrenzung zu vermeiden – dies geschieht im Sinne von „Kein Kind zurücklassen“. Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter fördern Kinder und Jugendliche, die darauf angewiesen sind. Sie sorgen auch dafür, dass das Bildungs- und Teilhabepaket des Bundes bei den Kindern und Jugendlichen ankommt. Dazu gehören unter anderem Zuschüsse zur Gemeinschaftsverpflegung, für Nachhilfeunterricht oder Klassenfahrten.
„Das Land und die Kommune machen die wichtige Schulsozialarbeit gemeinsam zur Erfolgsgeschichte. Wir sehen jedoch noch immer den Bund bei der Finanzierung in der Pflicht.“, so der Landtagsabgeordnete Alexander Vogt. Der Bund hatte sich 2015 aus der Förderung zurückgezogen, das Land ist eingesprungen und übernimmt die Weiterfinanzierung bis 2017. „Wir setzen uns dafür ein, dass der Bund seine Aufgabe im Bildungs- und Teilhabepaket wieder aufnimmt.“ fordert der Herner SPD-Politiker.