Die Kommunalen Integrationszentren in Nordrhein-Westfalen werden künftig eine noch stärkere Rolle bei der Koordinierung und Vernetzung der Integrationsarbeit in den Städten und Gemeinden übernehmen. Deshalb werden die aktuell 52 Zentren vom Integrationsministerium über das Programm „KommAn-NRW“ personell verstärkt.
„Auch Herne wird von diesen Mitteln profitieren. Für unsere Stadt stellt das Land insgesamt 57.134 Euro bereit. Damit unterstützen und stärken wir die wichtige Integrationsarbeit. Auch im Vergleich zu anderen Ländern kann sich die Arbeit der Integrationszentren sehen lassen. Das Geld kann für zusätzliches Personal oder auch Sachkosten eingesetzt werden.“, erklärt der Herner Landtagsabgeordnete Alexander Vogt.
Insgesamt fließen in diesem Jahr rund 13 Millionen Euro für „KommAn-NRW“, davon sind 7,7 Millionen Euro für die Stärkung des Ehrenamtes vorgesehen. Das Geld aus „KommAn-NRW“ kann bei der Bezirksregierung Arnsberg über das dort angesiedelte Kompetenzzentrum für Integration (KfI) abgerufen werden. Beratend ist hier die landesweite Koordinierungsstelle für Kommunale Integrationszentren (www.kommunale-integrationszentren-nrw.de) zuständig.
Vor Ort arbeiten die Kommunalen Integrationszentren eng mit den Kommunen und anderen Partnern der Integrationsarbeit – wie der Freien Wohlfahrtspflege, den Migrantenselbstorganisationen und den Flüchtlingsinitiativen – zusammen.
Das nordrhein-westfälische Integrationsministerium will mit dem Aktionsprogramm die Städte sowie ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe engagierte Menschen noch stärker bei den anstehenden Aufgaben unterstützen. Mit „KommAn-NRW“ sollen in möglichst allen Städten und Gemeinden „Ankommenstreffpunkte“ initiiert oder bestehende Treffpunkte gefördert werden. Dort sollen auch Ehrenamtliche mit Unterstützung des Landes NRW den Geflüchteten eine Grundorientierung in ihrem neuen Umfeld geben. Das betrifft alle örtlichen Bereiche von Schulangeboten bis hin zu Sportaktivitäten. Auch sollen mit Unterstützung des Landes NRW Grundwerte des Zusammenlebens wie die Gleichberechtigung von Mann und Frau und das friedliche Miteinander der Religionen in Deutschland vermittelt werden.