SPD-Forderung umgesetzt: Landesregierung verabschiedet Entwurf für ein Gifttiergesetz

Die Haltung von besonders giftigen Tieren soll zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger verboten und nur noch in Ausnahmen erlaubt sein. Das teilte das nordrhein-westfälische Umweltministerium am Dienstag mit und folgte damit der Forderung des Herner SPD-Chefs Alexander Vogt.

Der Ausbruch einer hochgiftigen Monokelkobra aus der Wohnung eines Tierhalters aus Herne-Holthausen hatte Ende August zu einer Ausnahmesituation in Herne geführt. 30 Anwohnerinnen und Anwohner mussten ihre Wohnungen verlassen, ganz Herne war in Aufruhr und der Stadt sind durch die fünftägige Suche immense Kosten entstanden. Daraufhin forderte der Herner SPD-Chef und Landtagsabgeordnete Alexander Vogt, die Haltung giftiger Tierarten verbieten zu lassen. Das NRW-Umweltministerium hatte die bisherigen Gesetze zunächst für ausreichend erklärt.

Der jetzt beschlossene Entwurf für ein Gifttiergesetz soll vorsehen, dass die Anschaffung gefährlicher Tierarten, wie bestimmte Arten von Giftschlangen, Skorpionen und Webspinnen, verboten werden soll.

Alexander Vogt ist froh, dass sein politischer Druck Wirkung gezeigt hat: „Wir haben von Anfang an klar gemacht, dass giftige Tiere in Privatwohnungen nichts zu suchen haben. Daher ist es ein großer Erfolg, dass wir die Landesregierung zum Einlenken gebracht haben und sie jetzt endlich ein Gifttiergesetz auf den Weg gebracht hat. Schließlich ist es Aufgabe der Politik, für die Sicherheit von Bürgerinnen und Bürgern zu sorgen.“