Wie können wir die nötigen Kompetenzen entwickeln, die in einer digital geprägten Welt Schlüssel sind zu Teilhabe, Selbstbestimmung und Demokratiefähigkeit? Und welche Rolle spielt die Corona-Pandemie? Damit befasste sich am 28. September der 8. Tag der Medienkompetenz im Landtag NRW unter dem Motto „A Better Tomorrow! – Visionen für eine digitalisierte Gesellschaft“. Alexander Vogt erklärte im Rahmen der Veranstaltung, wie die SPD Chancengleichheit und Teilhabe ermöglichen will.
„Medienkompetenzvermittlung muss bereits in der Schule viel stärker stattfinden“, forderte Vogt in einer Diskussion mit den medienpolitischen Sprechern der Landtagsfraktionen. „Wir sollten Themen, wie Medienkompetenz, digitaler Verbraucherschutz und Demokratie auch in einem eigenen Schulfach abbilden.“ So könnten junge Menschen besser vor Hate Speech bewahrt und für Fake News sensibilisiert werden.
Aber auch für ältere Menschen ist Medienkompetenz besonders wichtig, um gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Das funktioniere jedoch nicht über Zwang, ist sich Alexander Vogt sicher: „Gerade für ältere Menschen ist es wichtig, passende Angebote zu schaffen und Neugierde zu wecken. Grundsätzlich muss gelten: Chancengleichheit und Teilhabe müssen unabhängig von Alter, Einkommen oder Bildungsgrad sein.“
Neben der Förderung von Medienkompetenz thematisierte die Diskussionsrunde auch den medienpolitischen Handlungsbedarf hinsichtlich sozialer Medien. In diesem Kontext appellierte Vogt an die Europäische Union: „Wir brauchen auf europäischer Ebene einheitliche Standards, damit Algorithmen nicht länger Hassbotschaften und Polarisierung verstärken. Dafür ist der nun eingebrachte Digital Services Act ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.“