BKW statt AKW – mit Balkonkraftwerken Mieterinnen und Mieter unterstützen

Wie gelingt uns die Energiewende für alle? Dazu stellte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD im Landtag Alexander Vogt am Dienstag, den 30. Mai 2023, einen Antrag zur landesweiten Förderung von Balkonkraftwerken vor. Mit dem Betrieb von Balkonkraftwerken können Mieterinnen und Mieter selbst Strom produzieren und dadurch Energiekosten einsparen.

„Die Energiewende droht gerade eine Vielzahl von Menschen über Gebühren zu belasten. Von den bisherigen Förderprogrammen des Landes NRW  profitieren vor allem Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer. Mieterinnen und Mieter werden bislang mit steigenden Stromkosten von der schwarz-grünen Landesregierung auf der Strecke gelassen“, so Alexander Vogt. Balkonkraftwerke, auch Steckersolargeräte genannt, seien dabei eine Möglichkeit, von der auch Mieterinnen und Mieter von der Energiewende profitieren können. Dazu erklärt Alexander Vogt: „Durch eine einfache Anbringung am Balkon und dem Anschluss an eine Steckdose produzieren Balkonkraftwerke Strom für den eigenen Bedarf. Dadurch lassen sich auf der Stelle Stromkosten verringern.“

Die SPD-Landtagsfraktion fordert deshalb von der schwarz-grünen Landesregierung eine landesweite Förderung von mindestens 50 Prozent des Kaufpreises von Balkonkraftwerken für Mieterinnen und Mieter. „Besonders für Menschen mit einem geringen Einkommen stellt die Investitionssumme von 500 bis 800 Euro ein großes Hindernis dar. Das sorgt für Ungerechtigkeit an der Teilhabe der Energiewende“, so Alexander Vogt. Das Geld für die landesweite Förderung von Balkonkraftwerken solle aus dem bestehenden 230-Millionenen-Euro-Förderprogramm der Landesregierung für die Energiewende bereitgestellt werden und zwar zu gleichen Teilen für Menschen, die zur Miete wohnen, und für Eigenheimbesitzende. „Damit würde auch die Akzeptanz der Menschen in Nordrhein-Westfalen für die Energiewende steigen“, sagt Alexander Vogt.

Balkonkraftwerke können von Verbraucherinnen und Verbraucher selbst am Balkon oder an der Terasse angebracht werden. Die Inbetriebnahme erfolgt durch einen Anschluss des Steckers in eine normale Schuko-Steckdose. Eine Fachfrau oder ein Fachmann sind für die Installation nicht erforderlich. Nach einer Beispielrechnung können durch den Betrieb eines Balkonkraftwerks jährlich bis zu 150 Euro an Stromkosten eingespart werden.